Ferðalög á Íslandi – unaussprechlich, aber ausgesprochen gut
Apr 7, 2019 22:16:56 GMT 1
merzbrueck, Chris2002, and 3 more like this
Post by severin on Apr 7, 2019 22:16:56 GMT 1
Ferðalög á Íslandi – unaussprechlich, aber ausgesprochen gut / 1.-4. März
Moin zusammen!
Für alle, die dem Isländisch nicht mächtig sind, gibt es die Überschrift nochmal in verständlich: „Sightseeing in Island“. Nun braucht es wenig Kombinierungskünste um zu erraten, wohin es mich am langen Faschingswochenende verschlagen hat... Grund dieser etwas außergewöhnlichen Reise war eigentlich der Wunsch endlich mal Nordlichter zu sehen und da die Natur in Island einfach der Hammer ist - und die Flughäfen noch dazu recht interessanten Verkehr zu bieten hatben– endete das Vorhaben in einem Wochenendtrip nach Island.
Freitag – 01.03:
Nachdem ich am Vorabend noch nach Amsterdam gefahren bin, konnte ich am besagten Freitag ganz in Ruhe meine Reise nach Reykjavik antreten, welche vom WOW A321 TF-CAT durchgeführt wurde. Grund für diese Verbindung war der ursprünglich geplante A330 von WOW, welcher jedoch aufgrund der finanziellen Lage abgestoßen werden mussten. Nach aktuellem Stand bin ich aber froh, dass ich überhaupt geflogen bin, da WOW Air vier Wochen später ja den Betrieb einstellte. Hier eine Aufnahmen, welche kurz nach dem Start entstand:
Der Flug verlief ohne weitere Ereignisse und so landete ich nach knapp 3 Stunden im verregneten Keflavik, wo es noch während des Deboardings schon den ersten Hingucker gab, da die Lackierung etwas seltsam und ungewohnt ist:
Dann hieß es Auto entgegen nehmen und ab zum Zaun, um eine neue Position auszuprobieren, die durch ihre teilweise recht isländische Kulisse punkten kann:
Für Heavies ist sie ganz okay, aber für Kleinkram doch zu weit weg. Also suchte ich mir für das nächste „Hochlicht“ (oder Highlight genannt) eine Position im Anflug - hoch war der Flieger in der Tat, aber vom Licht fehlte jede Spur – also nur ein halbes Hochlicht:
Dann stand erstmal ein wenig Sightseeing auf dem Plan und so machte ich mich auf und fuhr einmal die Küste dieser Halbinsel entlang. Dabei entstanden folgende Bilder:
In Island dampft und brodelt es aus gefühlt aus jedem Loch, so auch hier nahe Grindavík:
Das doch recht nasskalte Wetter lud nicht zum Verweilen ein und so brach ich bereits früher als geplant gen Hauptstadt auf. Mehr gibt es zum Tag nicht wirklich zu sagen.
Samstag – 02.03:
Am folgenden Tag sollte das Wetter super werden und so machte ich mich in aller Frühe in der Kälte auf die Socken. Zuerst ging es zur „Hallgrimskirkja“ - dem kirlichen Wahrzeichen Reykjaviks:
Eine typische Straßenszene:
Am Inlandflughafen Reykjavik suchte ich mir dann eine geeignete Position an der Bahn 01/19, damit die erste Dash 8 dann natürlich die bis dahin unbenutzte Querbahn nehmen konnte – hatte aber auch Vorteile
Es stand ein Päuschen an, somit ging es entlang des Zauns von Apron zu Apron. Ich began an dem der Flugschule:
Ihm folgte der Eagle Airs, wo man extra dann fast alle Flugzeuge der Flotte aus der Halle schleppte, wobei leider nicht jede machbar war:
Doch nun war bereits der nächste Inlandhüpfer im Anflug und aus diesem Grund machte ich mich auf zur Fußgängerbrücke im Nordosten des Aiports:
[https://abload.de/img/img_4537n2kca.jpg/img]
Nächster Runwaychange...
Und weil es so Spaß macht gleich nochmal!
Das hat mir gereicht, also stellte ich mich für die Ankunft der Eagle Air Dornier 328 direkt an die Parkposition anstatt auf irgendwelche Runways zu pokern. Hätte schlechter laufen können:
Zwischenzeitlich deckte ich mich in der Stadt mit Verpflegung ein und stolperte dabei über diese Walskelettskulptur:
Danach ging es raus nach Keflavik, um dort ein paar größere Flieger abzugreifen. Leider war das Spotten da aufgrund all der Bahnenwechsel und der teilweise sehr hohen Entfernung doch schwerer als befürchtet. Hier das Wichtigste vom Nachmittag, von dem allerdings gar nicht mehr alles fliegt – wie beispielsweise das Flugzeug zu Beginn:
Icelandairs einzigen B753er direkt hintereinander (Nr. 2 brachte mich nichtmal zwei Tage später wieder zurück aufs Festland), jedoch wollen sie noch weitere von Arkia oder Condor übernehmen. Mal abwarten...
Auch ein netter Programmpunkt:
Weiter ging es zum Maschendrahtzaun, wo ich die Anflugsposition am Vortag getestet hatte. Ich stand nicht einmal zwei Minuten dort an der „Gehegebegrenzung“, als schon ein Wichtigtuher mit seinem Pick-Up genau vor mir auf der anderen Zaunseite stehen blieb und mir durch sein cooles Sonnenbrillenglotzen wohl signalisieren wollte, dass das nicht okay ist. Dem habe ich natürlich vorbildlichst Folge geleistet und bin ab zum Abflug – noch mehr spannende Flieger standen da eigentlich aber auch nicht mehr (wenige Tage später natürlich wieder drei C130er!):
Der Abflugspot ist je nach Entfernung mit 800mm auf Cropsensoren im Guide datiert – da komme ich mit 266mm auf solchen Sensoren natürlich nicht weit; das erklärt die teils schlechte Qualität der folgenden Bilder:
Nachdem der aviatische Teil abgeschlossen war, widmete ich meine Aufmerksamkeit dann den umliegenden Dörfern und deren Häfen:
Im Anschluss ging es zur total überlaufenen „Bláa Lónið“ (dt: Blaue Lagune), die trotzdem beeindruckend ist; ganz gleich, wie viele Inhalte von Reisebussen hinter oder über einem lang trampeln:
Grund der Islandreise waren ja eigentlich auch die Nordlichter, welche in dieser Nacht gut sichtbar sein sollten und so spielte uns der wolkenlose Himmel über dem Thingvellir-Nationalpark in die Karten, sodass wir uns gegen 22:30 mit etlichen anderen Ausflüglern gen Dunkelheit aufmachten. Entlang der Straße suchten wir uns dann ab und an mal ein Plätzchen zum Fotografieren, allerdings hielt man es bei -5 Grad und eisigem Wind nicht all zu lange draußen aus – das Bibbern hat sich trotzdem gelohnt! Entschuldigt die komische Rillenstruktur am Rand mancher Bilder, ich weiß auch nicht woher das kommt...
Ich sehnte mich nach einem warmen Plätzchen und brach deshalb schon nach einer Stunde „Aurorawatching“ zur Rückfahrt auf, wodurch ich allerdings nichts verpassen sollte, da die Nordlichter nicht mehr wirklich sichtbar zurückkamen – wie ich am Morgen danach von anderen Ausflüglern erfuhr.
Sonntag – 03.03:
Der Sonntag startete leider schleimig, aber da es im Verlauf des Tages noch gänzlich zuziehen sollte, nutzte ich die restlichen Sonnenstrahlen und stattete dem Stadtflughafen noch einen kurzen Besuch ab – gleiche Position wie am Vortag, aber andere Aktivitäten:
Nun führte mich mein Plan – wie schon am Vorabend – in den Thingvellir-Nationalpark, um dieses Mal am Tage den Golden Circle abzufahren (im Grunde sind das drei Naturspektakel nah beieinander und von Reykjavik gut als Tagesausflug machbar). Dort entstand auch das ein oder andere nette Bildchen:
Langsam nahm der Wind auf den ebenen Flächen immer mehr zu, doch der Geysir blieb an diesem Tag auch so ein wenig hinter der sonst üblicheren Höhe zurück...
Deshalb machte ich mich schnell auf zum „Gullfoss“, einem recht beeindruckendem Wasserfall. Ich versuchte durch längere Belichtungszeiten das Wasser so schön fließend darzustellen, was aufgrund der extremen Windgeschwindigkeiten aber eigentlich unmöglich war – neben mir flogen währenddessen mehrere Stative um, da die Fotografen den Wind total überschätzen; ich drückte mich mit voller Kraft gegen das Holzgeländer und versuchte die Kamera so etwas zu stabilisieren:
Gleiches Vorhaben wie an den vorherigen Wasserstellen:
Während der stundenlangen Fahrten wurde einem bei der teilweise doch recht eintönigen Vulkanbrockenlandschaft ein wenig langweilig, sodass ich nochmal ein wenig kreativ herum knipste und mit diesem Bild den non-aviatischen Teil vom Boden abschließen möchte:
Montag – 04.03:
In aller Hergottsfrühe klingelte der Wecker und so brach ich um kurz nach 4 Uhr zum Flughafen auf. Dort angekommen hieß es Koffer abgeben – wobei das zuvor oft beschriebene Chaos ausblieb – und durch die Sicherheit zu den Fenstern.
Mit ein paar Papierschreibblöcken und dem Objektivdeckel baute ich mir dann dort schnell eine Art erhöhtes „Stativ“ und da ich dann noch mit meiner Jacke hinter der Kamera hockte, entstand von folgender Schönheit noch ein Bild ohne Fensterrahmen und Spiegelungen:
Dann hieß es bereits „Good Bye, Keflavik Airport“….
…wenig später „Ade, Reykjavik“...
...bevor der Himmel nach und nach zuzog, sodass man keine Vulkane, Gletscher oder Geysire mehr von oben bestaunen und Abschiedsgrüße senden konnte:
Der Flug war ereignislos bis zum Landeanflug, als wir durch die Gewitterwolken des Sturms „Bennet“ hüpften und es somit ein wenig auf und ab ging:
Zum Abschluss ging es nach der Landung für das obligatorische Cockpitbild noch in die Schaltzentrale des Flugzeugs:
Dann hieß es schnell Gepäck einsammeln und das Shuttle zum Parkplatz außerhalb nehmen, da ich noch den einen oder anderen Flieger mitnehmen wollte – das Licht war größtenteils rechtzeitig hinter den Wolken hervorgekommen und der Verkehr hätte auch schlimmer sein können. Wollte mich eigentlich endlich mal mit dieser Karre versöhnen, aber wenn sie meint, dass sie unbedingt höher anfliegen muss, um dann im letzten Moment noch von der 22 auf die 24 zu wechseln, dann halt nicht! Somit wieder nur ein „naja Bild“, 4. Anlauf gescheitert:
In einer Ruhephase ergatterte ich bei der goldenen Möwe wieder einige wundervolle Speisen, doch es musste schnell gehen, sodass ich dieses Fraß in Kauf nahm, damit ich in der Pause noch dieses nette Juwel knipsen konnte, welches bald wohl als Hotel(erweiterung) dienen soll:
Doch der Wechsel in den Anflug durfte nicht lange auf sich warten lassen:
Das war‘s nun aber endgültig, denn im Anschluss fuhr ich los gen Heimat. Einerseits musste ich auch mal nach Hause kommen und andererseits hatte ich die Nase voll vom Bahnen hin und her in AMS – die nette Norwegian B789 mit blauem Uniceftail ging zum Beispiel als einziger Flieger zwischendurch auf die Polder, sodass währenddessen mehrere Flieger aus der gleichen Richtung kommend bei mir reinkamen; einfach zum Schreien!
Ich hoffe, dass Euch dieser Bericht mit der Mischung der Bilder gefallen hat und ich Euch bald beim nächsten Report begrüßen darf.
Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen…
VG Severin
Moin zusammen!
Für alle, die dem Isländisch nicht mächtig sind, gibt es die Überschrift nochmal in verständlich: „Sightseeing in Island“. Nun braucht es wenig Kombinierungskünste um zu erraten, wohin es mich am langen Faschingswochenende verschlagen hat... Grund dieser etwas außergewöhnlichen Reise war eigentlich der Wunsch endlich mal Nordlichter zu sehen und da die Natur in Island einfach der Hammer ist - und die Flughäfen noch dazu recht interessanten Verkehr zu bieten hatben– endete das Vorhaben in einem Wochenendtrip nach Island.
Freitag – 01.03:
Nachdem ich am Vorabend noch nach Amsterdam gefahren bin, konnte ich am besagten Freitag ganz in Ruhe meine Reise nach Reykjavik antreten, welche vom WOW A321 TF-CAT durchgeführt wurde. Grund für diese Verbindung war der ursprünglich geplante A330 von WOW, welcher jedoch aufgrund der finanziellen Lage abgestoßen werden mussten. Nach aktuellem Stand bin ich aber froh, dass ich überhaupt geflogen bin, da WOW Air vier Wochen später ja den Betrieb einstellte. Hier eine Aufnahmen, welche kurz nach dem Start entstand:
Der Flug verlief ohne weitere Ereignisse und so landete ich nach knapp 3 Stunden im verregneten Keflavik, wo es noch während des Deboardings schon den ersten Hingucker gab, da die Lackierung etwas seltsam und ungewohnt ist:
Dann hieß es Auto entgegen nehmen und ab zum Zaun, um eine neue Position auszuprobieren, die durch ihre teilweise recht isländische Kulisse punkten kann:
Für Heavies ist sie ganz okay, aber für Kleinkram doch zu weit weg. Also suchte ich mir für das nächste „Hochlicht“ (oder Highlight genannt) eine Position im Anflug - hoch war der Flieger in der Tat, aber vom Licht fehlte jede Spur – also nur ein halbes Hochlicht:
Dann stand erstmal ein wenig Sightseeing auf dem Plan und so machte ich mich auf und fuhr einmal die Küste dieser Halbinsel entlang. Dabei entstanden folgende Bilder:
In Island dampft und brodelt es aus gefühlt aus jedem Loch, so auch hier nahe Grindavík:
Das doch recht nasskalte Wetter lud nicht zum Verweilen ein und so brach ich bereits früher als geplant gen Hauptstadt auf. Mehr gibt es zum Tag nicht wirklich zu sagen.
Samstag – 02.03:
Am folgenden Tag sollte das Wetter super werden und so machte ich mich in aller Frühe in der Kälte auf die Socken. Zuerst ging es zur „Hallgrimskirkja“ - dem kirlichen Wahrzeichen Reykjaviks:
Eine typische Straßenszene:
Am Inlandflughafen Reykjavik suchte ich mir dann eine geeignete Position an der Bahn 01/19, damit die erste Dash 8 dann natürlich die bis dahin unbenutzte Querbahn nehmen konnte – hatte aber auch Vorteile
Es stand ein Päuschen an, somit ging es entlang des Zauns von Apron zu Apron. Ich began an dem der Flugschule:
Ihm folgte der Eagle Airs, wo man extra dann fast alle Flugzeuge der Flotte aus der Halle schleppte, wobei leider nicht jede machbar war:
Doch nun war bereits der nächste Inlandhüpfer im Anflug und aus diesem Grund machte ich mich auf zur Fußgängerbrücke im Nordosten des Aiports:
[https://abload.de/img/img_4537n2kca.jpg/img]
Nächster Runwaychange...
Und weil es so Spaß macht gleich nochmal!
Das hat mir gereicht, also stellte ich mich für die Ankunft der Eagle Air Dornier 328 direkt an die Parkposition anstatt auf irgendwelche Runways zu pokern. Hätte schlechter laufen können:
Zwischenzeitlich deckte ich mich in der Stadt mit Verpflegung ein und stolperte dabei über diese Walskelettskulptur:
Danach ging es raus nach Keflavik, um dort ein paar größere Flieger abzugreifen. Leider war das Spotten da aufgrund all der Bahnenwechsel und der teilweise sehr hohen Entfernung doch schwerer als befürchtet. Hier das Wichtigste vom Nachmittag, von dem allerdings gar nicht mehr alles fliegt – wie beispielsweise das Flugzeug zu Beginn:
Icelandairs einzigen B753er direkt hintereinander (Nr. 2 brachte mich nichtmal zwei Tage später wieder zurück aufs Festland), jedoch wollen sie noch weitere von Arkia oder Condor übernehmen. Mal abwarten...
Auch ein netter Programmpunkt:
Weiter ging es zum Maschendrahtzaun, wo ich die Anflugsposition am Vortag getestet hatte. Ich stand nicht einmal zwei Minuten dort an der „Gehegebegrenzung“, als schon ein Wichtigtuher mit seinem Pick-Up genau vor mir auf der anderen Zaunseite stehen blieb und mir durch sein cooles Sonnenbrillenglotzen wohl signalisieren wollte, dass das nicht okay ist. Dem habe ich natürlich vorbildlichst Folge geleistet und bin ab zum Abflug – noch mehr spannende Flieger standen da eigentlich aber auch nicht mehr (wenige Tage später natürlich wieder drei C130er!):
Der Abflugspot ist je nach Entfernung mit 800mm auf Cropsensoren im Guide datiert – da komme ich mit 266mm auf solchen Sensoren natürlich nicht weit; das erklärt die teils schlechte Qualität der folgenden Bilder:
Nachdem der aviatische Teil abgeschlossen war, widmete ich meine Aufmerksamkeit dann den umliegenden Dörfern und deren Häfen:
Im Anschluss ging es zur total überlaufenen „Bláa Lónið“ (dt: Blaue Lagune), die trotzdem beeindruckend ist; ganz gleich, wie viele Inhalte von Reisebussen hinter oder über einem lang trampeln:
Grund der Islandreise waren ja eigentlich auch die Nordlichter, welche in dieser Nacht gut sichtbar sein sollten und so spielte uns der wolkenlose Himmel über dem Thingvellir-Nationalpark in die Karten, sodass wir uns gegen 22:30 mit etlichen anderen Ausflüglern gen Dunkelheit aufmachten. Entlang der Straße suchten wir uns dann ab und an mal ein Plätzchen zum Fotografieren, allerdings hielt man es bei -5 Grad und eisigem Wind nicht all zu lange draußen aus – das Bibbern hat sich trotzdem gelohnt! Entschuldigt die komische Rillenstruktur am Rand mancher Bilder, ich weiß auch nicht woher das kommt...
Ich sehnte mich nach einem warmen Plätzchen und brach deshalb schon nach einer Stunde „Aurorawatching“ zur Rückfahrt auf, wodurch ich allerdings nichts verpassen sollte, da die Nordlichter nicht mehr wirklich sichtbar zurückkamen – wie ich am Morgen danach von anderen Ausflüglern erfuhr.
Sonntag – 03.03:
Der Sonntag startete leider schleimig, aber da es im Verlauf des Tages noch gänzlich zuziehen sollte, nutzte ich die restlichen Sonnenstrahlen und stattete dem Stadtflughafen noch einen kurzen Besuch ab – gleiche Position wie am Vortag, aber andere Aktivitäten:
Nun führte mich mein Plan – wie schon am Vorabend – in den Thingvellir-Nationalpark, um dieses Mal am Tage den Golden Circle abzufahren (im Grunde sind das drei Naturspektakel nah beieinander und von Reykjavik gut als Tagesausflug machbar). Dort entstand auch das ein oder andere nette Bildchen:
Langsam nahm der Wind auf den ebenen Flächen immer mehr zu, doch der Geysir blieb an diesem Tag auch so ein wenig hinter der sonst üblicheren Höhe zurück...
Deshalb machte ich mich schnell auf zum „Gullfoss“, einem recht beeindruckendem Wasserfall. Ich versuchte durch längere Belichtungszeiten das Wasser so schön fließend darzustellen, was aufgrund der extremen Windgeschwindigkeiten aber eigentlich unmöglich war – neben mir flogen währenddessen mehrere Stative um, da die Fotografen den Wind total überschätzen; ich drückte mich mit voller Kraft gegen das Holzgeländer und versuchte die Kamera so etwas zu stabilisieren:
Gleiches Vorhaben wie an den vorherigen Wasserstellen:
Während der stundenlangen Fahrten wurde einem bei der teilweise doch recht eintönigen Vulkanbrockenlandschaft ein wenig langweilig, sodass ich nochmal ein wenig kreativ herum knipste und mit diesem Bild den non-aviatischen Teil vom Boden abschließen möchte:
Montag – 04.03:
In aller Hergottsfrühe klingelte der Wecker und so brach ich um kurz nach 4 Uhr zum Flughafen auf. Dort angekommen hieß es Koffer abgeben – wobei das zuvor oft beschriebene Chaos ausblieb – und durch die Sicherheit zu den Fenstern.
Mit ein paar Papierschreibblöcken und dem Objektivdeckel baute ich mir dann dort schnell eine Art erhöhtes „Stativ“ und da ich dann noch mit meiner Jacke hinter der Kamera hockte, entstand von folgender Schönheit noch ein Bild ohne Fensterrahmen und Spiegelungen:
Dann hieß es bereits „Good Bye, Keflavik Airport“….
…wenig später „Ade, Reykjavik“...
...bevor der Himmel nach und nach zuzog, sodass man keine Vulkane, Gletscher oder Geysire mehr von oben bestaunen und Abschiedsgrüße senden konnte:
Der Flug war ereignislos bis zum Landeanflug, als wir durch die Gewitterwolken des Sturms „Bennet“ hüpften und es somit ein wenig auf und ab ging:
Zum Abschluss ging es nach der Landung für das obligatorische Cockpitbild noch in die Schaltzentrale des Flugzeugs:
Dann hieß es schnell Gepäck einsammeln und das Shuttle zum Parkplatz außerhalb nehmen, da ich noch den einen oder anderen Flieger mitnehmen wollte – das Licht war größtenteils rechtzeitig hinter den Wolken hervorgekommen und der Verkehr hätte auch schlimmer sein können. Wollte mich eigentlich endlich mal mit dieser Karre versöhnen, aber wenn sie meint, dass sie unbedingt höher anfliegen muss, um dann im letzten Moment noch von der 22 auf die 24 zu wechseln, dann halt nicht! Somit wieder nur ein „naja Bild“, 4. Anlauf gescheitert:
In einer Ruhephase ergatterte ich bei der goldenen Möwe wieder einige wundervolle Speisen, doch es musste schnell gehen, sodass ich dieses Fraß in Kauf nahm, damit ich in der Pause noch dieses nette Juwel knipsen konnte, welches bald wohl als Hotel(erweiterung) dienen soll:
Doch der Wechsel in den Anflug durfte nicht lange auf sich warten lassen:
Das war‘s nun aber endgültig, denn im Anschluss fuhr ich los gen Heimat. Einerseits musste ich auch mal nach Hause kommen und andererseits hatte ich die Nase voll vom Bahnen hin und her in AMS – die nette Norwegian B789 mit blauem Uniceftail ging zum Beispiel als einziger Flieger zwischendurch auf die Polder, sodass währenddessen mehrere Flieger aus der gleichen Richtung kommend bei mir reinkamen; einfach zum Schreien!
Ich hoffe, dass Euch dieser Bericht mit der Mischung der Bilder gefallen hat und ich Euch bald beim nächsten Report begrüßen darf.
Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen…
VG Severin