LGG 03.01.2021 Rada Airlines - Ilyushin 62

Moin,

für den 25. Dezember stand zu meiner Freude die Ilyushin 62 der Rada Airlines (EW-505TR) für Lüttich im Plan. Ich war erst naiv davon ausgegangen, dass sie auch pünktlich kommen würde und war etwas genervt über die abendliche Ankunftszeit. Der Flug wurde schnell auf den nächsten Morgen verschoben, war dann aber wieder canx.

Ich begann mich langsam an den letzten Besuch der Ilyushin 62 in Lüttich zu erinnern, dem ein wahrer Verschiebungsmarathon vorrausgegangen war und ahnte bereits böses. Ich konnte selbst beim letztjährigen Besuch der Schwestermaschine der EW-505TR nicht anwesend sein, da ich mich zu der Zeit in Westfrankreich im Urlaub befand (wurde zumindest mit einer ganzen Reihe an Dassault Rafale für die Indische Luftwaffe und einer Tupolev 204 und einer Falcon 7X der Russischen Regierung in BOD entschädigt ) und war so umso heißer auf die Ankunft der Ilyushin.

Nach zahlreichen Verschiebungen flog sie am 30. Dezember erst einmal weg aus Weißrussland nach Kasachstan und es machte das Gerücht die Runde, dass die Verspätung mit den Restriktionen der EU gegen Weißrussland zu tun hat und den damit verbundenen Flugeinschränkungen.

Am 3. Januar erschien sie aber endlich auf dem Radar mit richtiger Flugnummer und Flugrichtung aus Juba im Südsudan, es ging also nachmittags wie für viele andere Mitspotter aus dem Benelux-Raum und Deutschland auch auf nach Belgien.

Um circa halb drei meldete sie sich als "Rada 3317" bei Liege Approach und befand sich schon wenig später auf dem Gleitpfad der 04R.

Leider machte sie kein Taxi via S4 und S2 über das südliche Vorfeld, wie es in LGG bei 04-Betrieb teils praktiziert wird, so dass kein Face-to-Face Foto möglich war.

Die Zeit wurde sich mit weiteren Machinen wie dieser Triple Seven von Ethopian vertrieben

Ruhe kehrte ein und so versuchte ich mit weiteren Mitspottern näher an die Bodenpostion der Ilyushin über die nördliche Flughafenseite ranzukommen. Es bestand aber aufgrund einer großen Baustelle null Chance nah ranzukommen, so dass mir nur dieses dokumentarische Foto mit allerlei Gerümpel im Weg blieb.

Danach ging es zurück zum LKW-Parkplatz, um auf den Abflug zu warten. Gegen kurz vor 5 begann sie endlich mit dem Pushback und bekam so wenigstens noch etwas Licht ab an diesem so tristen Tag.

Um 17:02 Uhr schließlich der Start nach Port Harcourt in Nigeria.

Da ich danach noch nicht genug hatte, ging es noch zu dem am Wochende immer reich gefüllten P3-Vorfeld, um ein paar Nachtaufnahmen zu machen.

Ich wusste bereits vorher, dass eine hohe Leiter benötigt wird, aber selbst mit meiner 5-stufigen Leiter und meiner Kamera mit eingeschaltetem Display in den ausgestreckten Händen wurde es durch den Doppelzaun sehr knapp mit dem Zaun und dem Flugzeug im Bild.

Ich hoffe der Bericht hat Gefallen gefunden und ich kann irgendwann auch mal sonnige Bilder zu diesem Forum beisteuern

Jakob